Reise Polen - Baltikum - St. Petersburg

Nach langer Pause konnte am 1. Oktober 2021 endlich wieder ein Bürgertreff-Hock stattfinden. Zu sehen gab es einen Videobericht über die 6-wöchige Wohnmobilreise unseres Mitglieds Bruno Streit mit Frau und einem befreundeten Ehepaar. Es begann in Polen in Stettin mit seinem historischen Stadtzentrum. Über schöne Alleen und durch einen Nationalpark mit fantastischem Dünenrundblick wurde Danzig erreicht. Hier konnte man das Kranentor, eine historische Kogge, die Marienkirche (die älteste Backsteinkirche Europas für 25.000 Personen), das Goldene Haus und die Frauengasse bewundern. Weiter ging es zur Marienburg (ehemaliger Sitz des Deutschritterordens) und der Wallfahrtskirche Heilige Linde. Auch dem „masurischen Venedig“ Nikolaiken mit dem Spirdingsee wurde ein Besuch abgestattet.

In Litauen war die gotische Burg Trakai das erste Ziel. Kaum zu glauben, dass hier auch der geografische Mittelpunkt Europas ist. Über Kaunas inmitten grüner Hügel wurde Klaipeda erreicht. Hier erinnert eine hübsche Skulptur an den Schöpfer des Liedes „Ännchen von Tharau“. Mit der Fähre ging es zur Kurischen Nehrung. Im idyllischen Nida ist das Sommerhaus von Thomas Mann sehenswert. Auch der Hexenberg mit grauslichen Figuren und die riesige Düne standen auf dem Programm. Zurück an Land ging die Fahrt zum nationalen Wallfahrtsort Berg der Kreuze, wo man nicht nur massenhaft Kreuze jeder Größenordnung, sondern auch Besucher aus aller Welt vorfinden kann.

Die Hauptstadt Lettlands Riga, das „Paris des Ostens“, glänzt mit einer Parade von Jugendstilhäusern, einer imposanten astronomischen Uhr und einem Rolandsdenkmal zur Erinnerung an die Zugehörigkeit zur Hanse sowie eine Skulptur der Bremer Stadtmusikanten, gestiftet von der Partnerstadt Bremen. Auch konnten die Besucher der feierlichen Wachablösung am Ehrenmal beiwohnen. Ein Stück weiter in Sigulda gab es sowohl eine weitere Ordensburg als auch die weltgrößte Sommer-Bobbahn zu bestaunen. Zwischendurch wurde immer wieder Rast gemacht in Lokalitäten, wo es nicht nur hervorragende Fischmahlzeiten gab, sondern auch tolle Schaukeln, die alle von Bruno ausprobiert werden mussten.

In Estland angekommen ging es mit der Fähre zu den Inseln Muhu und Saarena mit Freilicht- und Mühlenmuseen. Auch wurde ein mehr als 3000 Jahre alter Meteoritenkrater besucht, der in früheren Jahren als Opferstätte diente. In der Hauptstadt Tallinn erfreuten sich die Besucher vor der Heiliggeistkirche (mit wunderschönen Holzschnitzereien) am Auftritt eine Jugendchors. Es folgte ein Spaziergang durch malerische alte Gassen bis zur prächtigen Kathedrale. Zum Schluß wurde von der hochgelegenen Stadtmauer ein Blick über die ganze Altstadt geworfen. Weiter ging‘s zu einem großartigen Wasserfall mit Baden im Regenbogen und der Teilnahme an einem Mittsommerfest.

Nach der problemlosen Einreise in Russland folgten 80 km Fahrt auf einer miserablen Straße im 2. Gang nach St. Petersburg. Als erstes wurde das Schloß Petershof per Tragflügelboot besucht. In einem großartigen Park mit Kaskaden von Fontänen ging es über eine Treppenanlage zu dem mit viel Gold glänzenden prächtigen Gebäude. In der Innenstadt zählt die Auferstehungskathedrale mit vielen bunten Türmen nicht umsonst zum Weltkulturerbe. Im Winterpalast der Zaren ist die Eremitage mit Bildern weltberühmter Maler bestückt. Auch die Besichtigung der „Aurora“, wo der Start der Oktoberrevolution 1917 stattfand, und der Peter-und-Paul-Festigung stand auf dem Programm, ebenso wie der Katharinen- Palast mit dem aus 6 to Bernstein rekonstruierten Bernsteinzimmer. Viele Punkte waren mit der Metro mit oft palastartigen Stationen zu erreichen. Natürlich durften auch Spaziergänge entlang der vielen Kanäle und der Besuch der Shoppingmeile nicht fehlen. Zum krönenden Abschluss sahen wir die weit geöffnete Newa-Brücke in einer der Weißen Nächte. Dank an Bruno und Frau für das schöne Miterleben!


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